Corona-Krise: Berichte aus Arequipa (1)

Reynaldo berichtet:


“Hallo, ich heiße Reynaldo, komme aus Peru, lebe in der “Ciudad blanca”, der weißen Stadt Arequipa. Ich bin 32 Jahre alt und habe eine wunderbare Familie, ich habe zwei Kinder: eine 15 jährige Tochter und einen dreijährigen Sohn. Seit drei Monaten, über 100 Tage, sind wir nun schon in Quarantäne, eingeschlossen, jeder in seinem Haus, wie uns die Regierung befohlen hat, um Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um uns nicht mit dieser Krankheit zu infizieren, die uns so hart trifft. Also, während dieser ganzen Zeit brach unsere Wirtschaft zusammen. Jeden Tag erleiden wir mehr diese Krise, da wir kaum etwas haben, um unserer Familie, unseren Kindern etwas zu essen zu geben.


Jeden Tag haben wir weniger, um Besorgungen zu erledigen. Zum Höhepunkt der Pandemie stiegen aufgrund der Quarantäne die Preise für Grundnahrungsmittel stark an und auch Medikamente kosten etwa das Dreifache. Es ist zur Zeit nicht einfach sie zu kaufen, in einer Drogerie oder in einer Apotheke, wie wir es vorher gemacht haben. Denn es gibt meistens keine oder wenn doch, dann findest Du sie nicht. Diese wichtigen Produkte kosten immer mehr, ein Vielfaches ihres ursprünglichen Preises vor der Pandemie.


Aber wir haben ja noch nicht mal Geld zum Überleben, zum Kaufen von Essen für meine Kinder. Und jetzt kann man ja auch nicht arbeiten, meine Frau geht manchmal und putzt in einigen Häusern und das wenige Geld, das sie nach Hause bringt, damit kaufen wir die Lebensmittel für unsere Kinder…”

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