Nach wie vor konnte der peruanische Kongress keinen Zeitpunkt für vorgezogene Neuwahlen beschließen.
Bis jetzt gibt es mindestens 65 Todesfälle die direkt oder indirekt mit den Protesten in Peru seit dem 07. Dezember 2022 in Verbindung stehen. (Die Defensoría del Pueblo – peruanische Ombudsstelle – zählt bisher insgesamt 58 Todesfälle.)
Zudem gibt es seit Beginn der Proteste mindestens 1792 Verletzte, davon 925 Zivile und 867 Polizisten.
Weiterhin gab es in den vergangenen Tagen u. a. folgende Vorfälle/Angriffe/Gewalttaten/Attentate auf öffentliche oder private Gebäude:
- Auseinandersetzungen mit der Polizei in Caravelí (Region Arequipa), 31. 01. 2023
- Auseinandersetzungen mit der Polizei in Andahuaylas (Region Apurímac), 31. 01. 2023
- Angriff auf Busse des öffentlichen Nahverkehrs in Cusco (Region Cusco), 31. 01. 2023
- gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten (pro und kontra Regierung sowie Polizei) in Callao und Lima (Provinz Callao/Region Lima), 31. 01. 2023
- gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei in Pichanaki (Region Junín), 31. 01. 2023
- Angriff auf Bus des öffentlichen Nahverkehrs in Huancayo (Region Junín), 01. 02. 2023
Dazu kommen zahlreiche Straßensperren im gesamten Land:
- 30. 01. 2023: mindestens 67 Blockaden (Huánuco, Ica, Apurímac, Cusco, Madre de Dios, Puno)
- 31. 01. 2023: mindestens 79 Blockaden (Cajamarca, Huánuco, Junín, Ayacucho, Apurímac, Cusco, Madre de Dios, Puno, Arequipa)
- 01. 02. 2023: mindestens 79 Blockaden (Junín, Ayacucho, Apurímac, Cusco, Madre de Dios, Puno)