Ende meines Stipendiums

Nach knapp fünfeinhalb Monaten endet nun mein Engagementstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Hier möchte ich Ihnen nochmal eine Übersicht geben, was in dieser Zeit zwischen Bonn, Arequipa und Cochabamba passiert ist:

Mein Stipendium

Insgesamt ist mein Stipendium sehr erfolgreich verlaufen. Allerdings möchte ich gleich zu Beginn noch einmal auf die aktuelle Krise in Peru eingehen, die unsere Projekte in den vergangenen Monaten stark eingeschränkt hat:

Nach dem verfassungswidrigen Staatsstreich des Präsidenten Pedro Castillo und seiner Absetzung durch den Kongress am 07. 12. 2022 kam es landesweit zu gewaltsamen Protesten, Unruhen und Straßenblockaden. Schnell eskalierte die Situation in Andahuaylas, Arequipa, Ayacucho, Junín und Juliaca. Bis heute gibt es ca. 73 Todesfälle und ca. 1900 Verletzte in Verbindung mit den Protesten und bisher keine politische Lösung.

Beim Projektbesuch in Huánuco

Trotz dieser extrem schwierigen Lage und der dadurch bedingten verzögerten Projektdurchführung konnten wir einige Fortschritte machen: Nach Vorbereitung im Oktober, konnten wir im November unseren peruanischen Partnerverein in Arequipa gründen und ich konnte unsere Mentor:innen fortbilden. Im Dezember habe ich andere soziale Projekte in Peru kennengelernt: in Huánuco (MamaKiya e.V. und Frauengruppe in San Luis), in Pucallpa (Partnerschule des Schiller-Gymnasiums Köln und weltwärts-Freiwillige von ecoselva e.V.), in Moyobamba (Plataforma Social Tangarana), in Cajamarca (Jugendprojekte MICANTO und Manthoc sowie die I. E. Jesús Trabajador) und in Huamachuco (2 Schulen).

Bei Cadse in Cochabamba

Im Januar habe ich in den Polikliniken Espíritu Santo mitgearbeitet (Erstellung der Webseite), die Zwischenseminare mit unseren Freiwilligen durchgeführt und wir sind Träger des Internationalen Jugendfreiwilligendienstes (IJFD) geworden. Im Februar haben wir die Grünanlagen im Colegio Beethoven umgestaltet (Obstbäume gepflanzt, Zäune installiert), eine medizinische Kampagne mit den Polikliniken organisiert und ich habe CADSE in Cochabamba, Bolivien, besucht. Im März wurden 3 Einsatzstellen im IJFD anerkannt und wir haben einen Förderantrag für die Photovoltaikanlage bei der deutschen Botschaft in Peru gestellt. Nun sind auch 35 neue Notebooks (gespendet von Fujitsu) auf dem Weg nach Peru.

Nun stellt sich natürlich die Frage, was ich vor Ort während des Stipendiums konkret bewirtk habe. Dazu zwei Beispiele:

Kampagne der Polikliniken

Ein Beispiel ist die stark gewachsene Zusammenarbeit mit den Polikliniken Espíritu Santo in Arequipa, Peru: So wurden 150 Schüler:innen bei einer medizinischen Kampagne (kostenfreie zahn- und augenärztliche Kontrolluntersuchungen) am Colegio Beethoven in Arequipa behandelt. Weiteres Beispiel sind die vielen neuen Kooperationen mit Partnern in Moyobamba und Cajamarca (Workshops für Freiwillige), in Huánuco (Aufbau einer Suppenküche) sowie in Cochabamba (zwei neue Einsatzstellen im IJFD).

Abschließend bleibt mir nur, mich noch einmal ganz herzlich für die wunderbare Zeit in Peru und Bolivien sowie die Förderung der Studienstiftung des deutschen Volkes zu bedanken! Muchas gracias und bis bald!

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